Statt „um die Welt“ vors „Königlich Bayerische Amtsgericht“

Eigentlich wollte das Schauspielerensemble des Festspielvereins 2020 „In 80 Tagen um die Welt“ reisen. Wegen Covid 19 verschob man das Abenteuer auf 2021, nun sogar auf 2022. Statt „um die Welt“ geht es heuer vors „Königlich Bayerische Amtsgericht.“

Das war noch eine liebe Zeit, die gute alte Zeit! In Bayern gleich gar. Damals hat noch Seine königliche Hoheit, der Herr Prinzregent regiert. Ein kunstsinniger Monarch. Denn der König war schwermütig. – Das Bier war damals noch dunkel. Die Dirndl waren sittsam, die Burschen schneidig – und die Honoratioren a bisserl vornehm und a bisserl leger. Es war halt noch vieles in Ordnung damals. Denn für Ruhe und Ordnung sorgte die Gendarmerie und für die Gerechtigkeit das Königlich Bayerische Amtsgericht.

 

Das Königlich Bayerische Amtsgericht

Das Königlich Bayerische Amtsgericht ist eine zwischen 1969 und 1972 entstandene, 53-teilige Fernsehserie des ZDF, die Gerichtsszenen in einem Amtsgericht im fiktiven Ort Geisbach in den Jahren 1911/1912 beschreibt. Die ersten 27 Folgen wurden ab Januar 1969 ausgestrahlt. Eine zweite Staffel von 26 Folgen startete im Oktober 1970 mit großem Erfolg. Die letzte Folge wurde im Januar 1972 ausgestrahlt.

Die Fälle sind meist originell und idealisieren „die gute, alte Zeit“ des Königreichs Bayern vor 1914 unter der Regentschaft des Prinzregenten Luitpold. Der Autor Georg Lohmeier selbst war Befürworter der Wiedereinführung der Monarchie in Bayern. Besonderes Markenzeichen der Serie ist der Amtsrichter August Stierhammer, der manchmal eigenartige und listige Methoden der Prozessführung an den Tag legt. Er wurde von Hans Baur gespielt.

Die Handlung der Gerichtsszenen folgt einem wieder-kehrenden Schema. Nach anfänglicher Aufregung und hochkochenden Emotionen auf der Anklagebank und im Zuschauerraum löst sich unter der strengen, bisweilen augenzwinkernden Verhandlungsführung des erfahrenen Vorsitzenden aufgrund eines „Drehs“ alles in Wohlgefallen auf. Meist, nachdem der eine oder andere Schwindel aufgeflogen ist. Gleich darauf verträgt man sich wieder, alles war nicht so böse gemeint und die Gemüter haben sich längst wieder beruhigt.

“Das Königlich Bayrische Amtsgericht“, aus der Feder von Georg Lohmeier, hat am 16. Juli 2021 auf der neu gestalteten Bühne und Tribüne Premiere.

Freuen Sie sich auf die drei Verhandlungen:

Der Pfarrgockel / Der Parasit / Die Trompete

Alles spielt in der guadn, oidn Zeit.

Wir danken Ihnen ausdrücklich für Ihr Verständnis, Ihre Treue und Unterstützung in diesem höchst ungewöhnlichen Theaterjahr und freuen uns darauf, Sie sofern es die Pandemieentwicklung erlaubt, beim Freilichtspiel im Hirschauer Mälzerei Theater wiederzusehen.

Karten für “Das Königlich Bayerische Amtsgericht“:

Den Ticketverkauf werden wir ausschließlich über die Abendkasse abwickeln, um (falls wir nicht spielen dürfen) die aufwendigen und für Sie und uns ärgerlichen Rückabwicklungen zu vermeiden.

Voraussichtlich dürfen wir im Spielbetrieb wegen Einhaltung der Abstandsregelung nicht alle Plätze besetzen und müssen diese daher entsprechend zuweisen. Dafür bitten wir um Verständnis.

Sollten wir aufgrund der Pandemieentwicklung nicht spielen dürfen, werden wir Sie rechtzeitig über unsere Homepage und über die Tagespresse informieren.

Aufführungstermine

Fr., 16., Juli (Premiere) / Sa., 17. Juli / Mi., 21. Juli / Fr., 23. Juli / Sa., 24. Juli / Mi., 28. Juli / Fr., 30. Juli / Sa., 31. Juli

Beginn: 20:00 Uhr

Einlass ab 18:00 Uhr: Genießen Sie den Abend bei einem Glas Sekt, Wein oder Bier und kulinarischen Schmankerln. Der Schlossvorhof ist ab 18:00 Uhr, während der Pause, sowie nach Spielende (sofern es die Coronasituation erlaubt) bewirtschaftet. Auf Einhaltung der bis dahin geltenden Corona-Sicherheitsbestimmungen (Hygiene, Abstand und Maske usw.) ist zu achten! Die aktuellen Corona Maßnahmen zur Spielzeit entnehmen Sie bitte der Tagespresse oder unserer Facebook Seite.