In jener behäbigen, nach-napoleonischen Zeit , in dem sich nach echter Volkstheatermanier Komisches und Tragisches, Nachdenkliches und Groteskes die Hand reichen. Ein Großstädter kommt ins Oberpfälzer Milieu, erbt ein Grundstück und will die große Industrie einführen ins kleine Städtchen Hirschau, dessen Bewohner sich solchen Ansprüchen mit List und Fantasie widersetzen. Intrigen werden gesponnen, Streiche ausgeheckt, eine Liebesgeschichte zwischen gänzlich unterschiedlichen Menschen bahnt sich an. Unfreiwillig und freiwillig entstehen aus der Handlung heraus die tradierten Hirschauer Schelmenstücke, bis schließlich der „Zuagroaste“ ein echter Oberpfälzer wird und womöglich noch „hirschauerischer“ ist als die Hirschauer selbst. Eine schöne Bühnen- und Kostümwelt des Biedermeier öffnet sich dem Zuschauer.